Ruhig und zentriert durch die Vorweihnachtszeit
… das nehme ich mir jedes Jahr auf´s Neue wieder vor, wenn meine Kollegin im Juni das Kalenderblatt abreißt mit den Worten „Schon wieder Juli! Jetzt haben wir bald wieder Weihnachten.“
Tja, bei gefühlten 30 Grad im Schatten scheint da der Weihnachtstrubel noch weit entfernt. Doch schwupp – schon stehen die Spekulatius im Regal und die Doodle Listen für Weihnachtsfeiern füllen das eMail Postfach. Mit jedem Tag spüre ich, wie es um mich herum irgendwie immer hektischer wird, die ToDo´s und Termine zum Jahresende sich scheinbar häufen. Meine Entscheidung, dennoch ruhig und ganz bei mir zu bleiben, gerät schon mal ins Wanken.
Beim Anblick der Nachbarskatze, die völlig unbeeindruckt von dem ganzen Trubel rundherum an ihrem Lieblingsplatz liegt und schläft, fallen mir die Worte von Robert Betz ein: „Habt Ihr schon mal eine depressive Katze erlebt oder einen Vogel mit Burnout?“ …
okay… die müssen sich auch keine Gedanken machen, was Sie Ihren Angehörigen zu Weihnachten schenken, oder kurz vor Jahresende noch Vergleichsangebote für die KfzVersicherung einholen. Dennoch können wir von Tieren eine Menge lernen.

Eine Katze ruht einfach in sich, ist ganz konzentriert auf ihre Bedürfnisse, sie folgt ihren Instinkten und gönnt sich das was sie gerade braucht damit es Ihr gut geht. Ja, sie fordert es manchmal sogar vehement und lautstark ein und wenn jemand sie daran
hindern will oder sie gar zu sehr nervt, dann fährt sie auch schon mal die Krallen aus und setzt fauchend ihre Grenzen.
Tust Du das auch?
Wie präzise formulierst Du Deine Wünsche und Bedürfnisse gegenüber Deinen Mitmenschen? Wie klar setzt Du Deine Grenzen?
Wie genau kennst Du die Bedürfnisse Deines Körpers und Deiner Seele? Wie oft erfüllst Du sie? Wie oft folgst Du ganz bewusst Deinen Impulsen? Nimmst Du sie überhaupt wahr? Darin liegt der Knackpunkt, denn wenn man durch den Alltag hetzt, konzentriert darauf, es allen recht zu machen und alles zu erledigen, was einem scheinbar von außen auferlegt wird, dann muß der Körper und die Seele schon ziemlich laut und deutlich „schreien“ um gehört zu werden.
Oft geschieht dies in Form einer Krankheit, die Dich lahm legt und zur Ruhe zwingt. Damit dies nicht erst geschieht gilt: Je hektischer es ist, umso wichtiger sind Ruhepausen.
In diesem Sinne lade ich Dich ein zum letzten Meditationsabend in diesem Jahr unter dem Motto:
Finde den Ruhepol in Dir und sei die Ruhe selbst!
Hier noch ein Buchtipp für gemütliche Abende auf dem Sofa:
Verdammtes Loslassen, verflixte Selbstliebe, Taschenbuch, 7,50 €
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